Ja zur Initiative „für eine starke Pflege“

Das fordert die Initiative

  • eine angemessene Abgeltung der Pflegeleistungen.
  • die Anerkennung der eigenverantwortlichen Pflegeleistungen.
  • die Verbesserung der Arbeitssituation.
  • die Förderung der Aus- und Weiterbildung.

Warum nicht der indirekte Gegenvorschlag?

Der indirekte Gegenvorschlag gewichtet eine Bildungsinitiative. Das reicht nicht, um Pflegequalität zu gewährleisten. Die Stellenschlüssel und Arbeitsbedingungen müssen verändert und verbessert werden.

DIE SICHT EINER JUNGEN
PFLEGEFACHFRAU

Auf was die Schweiz stolz sein kann ist die Ausbildung der Pflege. Wir sollten diese Expertise nutzen um den administrativen Aufwand zu reduzieren und den Pflegefachpersonen zu ermöglichen, dass sie ihre Leistungen direkt abrechnen können. Dies beinhaltet Pflegeleistungen, wie die Bedarfsabklärung in der Spitex welche ohne ärztliche Begleitung durchgeführt wird oder das abgeben von Antithrombosestrümpfen zur Embolieprophylaxe im stationären Bereich.

Durch ein Pflegeassessment wird der Pflegebedarf definiert und der pflegerische Prozess eingeleitet, wieso hier eine ärztliche Unterschrift notwendig sein soll, bleibt unklar. Eine ärztliche Unterschrift für eine Pflegeleistung ist eine Ressourcenverschwendung was zusätzliche Kosten generiert. Die Pflege kann die Verantwortung tragen, ihre Leistungen selbständig abrechnen zu können, ohne die Unterschrift einer Ärztin oder eines Arztes. Dies stärkt die Autonomie der Pflege, was die Attraktivität des Berufes steigert.
Ich sehe die Pflege in Zukunft als Berufsgruppe, die in der interdisziplinären Zusammenarbeit eine wichtige Rolle spielt. Sie soll in der Bundesverfassung explizit erwähnt werden, da sie einen marginalen Anteil für die medizinische Grundversorgung für die Bevölkerung der Schweiz übernimmt.

Ja klatschen reicht nicht, jetzt heisst es Verantwortung zu übernehmen und den Pflegefachkräften die Kompetenz und Verantwortung zuzusprechen, welche sie bereits seit Jahren übernehmen.


Noemi Eisenring

Die Meinung einer Ehemaligen

Mich macht die heutige Situation traurig und deshalb engagiere ich mich für die Initiative und für die jungen Pflegenden.

Immer wieder kommen die Kosten ins Spiel. Es wird behauptet, dass mit der Annahme der Initiative die Kosten steigen würden. Zahlreiche Studien belegen gerade das Gegenteil. Mit genügend ausgebildetem Personal können Komplikationen und längere Spitalaufenthalte in Millionenhöhe verhindert werden.

Ja stimmen weil, die Pflegenden damit die Möglichkeit bekommen ihr Wissen und Können so einzusetzen wie sie es gelernt haben; qualitätsbewusst, wirtschaftlich und vor allem wieder ohne Stress aber mit Herz!

So möchte ich als alte Frau einmal gepflegt werden.


Marianne Quensel

Veranstaltungen zur Initiative:

Donnerstag, 4. November, Walk of Care: Besammlung 17.00 Bahnhof Liestal

19.30 Podiumsdiskussion im Laufwerk Liestal mit  Vertretungen von SBK und VPOD und der Praxis.

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