Kürzlich gab der Kanton Basel-Landschaft bekannt, dass die Umfahrungsstrasse Liestal dringend für 10 Millionen Franken saniert werden muss. Die Strasse sei in einem sehr schlechten Zustand, Teile der Strasse könnten abbrechen wie Knäckebrot. Wie konnte es nur soweit kommen, dass die Strasse nun für viel Geld notfallmässig repariert werden muss? Die eigentliche Sanierung der Strasse ist noch überhaupt nicht aufgegleist. Das Prinzip Hoffnung regiert, indem man – wie bisher seit Jahren vergebens – mit einer Übernahme der Strasse durch den Bund spekuliert. Schuld am Schlamassel sind nach der zuständigen Regierungsrätin Sabine Pegoraro, natürlich immer die anderen: die Grünen und die Linken, die Investitionen in das Erziehungswesen. Gleichzeitig plant der Kanton in einigen Gemeinden trotz katastrophaler Finanzlage immer weitere unnötige Luxusstrassen. In Liestal will das kantonale Tiefbauamt beispielweise die Verbreiterung der Seltisbergerstrasse, einer kantonalen Nebenstrasse, ohne ausgewiesene Notwendigkeit gegen den Widerstand der Anwohnerinnen und Anwohner für einige Hunderttausend Franken vorantreiben. Absolut unverständlich! Man muss sich ernsthaft fragen, ob Frau Pegoraro ihrem Amt noch gewachsen ist.
Patrick Mägli, Einwohnerratskandidat SP Liestal
Leserbrief in der bz