Diesen Samstag will der Verein Stiller Protest in Liestal gegen die Corona-Massnahmen demonstrieren wie in verschiedenen Medienberichten zu lesen ist.
Die Meinungs- und Informationsfreiheit ist wichtig für unsere Demokratie. Sie gilt für alle. Aber Freiheit heisst nicht, dass man tun kann, was man will. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt, wie es Immanuel Kant perfekt formuliert hat.
Beim Protest in Chur des gleichen Vereins wurden die Vorgaben des BAGs nicht eingehalten. Kaum jemand trug eine Maske und auch die Sicherheitsabstände wurden nicht berücksichtigt. Wer die Vorgaben des BAG nicht einhält
- riskiert die Gesundheit anderer.
- führt zu weiteren Ansteckungen und so dazu, dass die ungeliebten Massnahmen länger gelten.
- ist unfair, gegenüber allen, die sich zurzeit einschränken, um niemanden anzustecken.
Die Präsidentin des Vereins forderte in Chur Rücktritte, sprach von Machtmissbrauch. Weiter wurde durch Sprechende die Einstellung aller Massnahmen gefordert. Der «Maskenwahn und Hygienefaschismus […] sei fahrlässige Tötung».
Wir stellen uns klar gegen diese Äusserungen. Sie sind pietätlos und entbehren jeglicher faktischen Grundlage. Wir wünschen uns alle ein Ende der Pandemie. Alle Massnahmen aufzuheben ist nicht der Weg dorthin.
