Ein kostenintensives Projekt, wie die Stadthalle für Liestal eines ist, wird keinen leichten Stand haben. Insbesondere nicht angesichts der klammen Stadtfinanzen, die aufgrund der Coronakrise noch klammer werden dürften. Daher wird es erst einmal gelten, die KMU und Selbständigerwerbenden zu rehabilitieren und zu stabilisieren. Doch gerade dazu könnte die Umsetzung des Stadthalle-Projektes dienlich sein.
Der Lockdown hat uns gezeigt, dass die vermissten, gemeinsam gelebten Momente von grosser Bedeutung sind und wie wichtig sie für eine Bevölkerung sind. Eine Stadthalle trägt dazu bei, diesen gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Region zu fördern. Wenn wir in Zukunft stolz auf eine Stadthalle von eindrucksvoller Architektur sein können, hat dies eine verankernde und verbindende Wirkung mit Anziehungskraft. Die Gemeinde-Initiative für eine Stadthalle wurde mit über 1000 Unterschriften im Juni 2020 feierlich eingereicht. Die SP Liestal und Umgebung bekräftigte mit ihrer Anwesenheit bei der Übergabe die Zustimmung für die Initiative. Auch weitere Partei-Vertreter und Vertreterinnen, wie Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte waren anwesend. Die Unterstützung für eine Stadthalle in Liestal ist parteiübergreifend. Gemeinsam kann es gelingen!
Dem Initiativkomitee ist für den Einsatz und die damit entstandene Diskussionsgrundlage zu danken. Nicht nur das Komitee ist aktiv, auch einzelne Einwohner und Einwohnerinnen engagieren sich mit Gedanken, Wort und Tat für die zukünftige Stadthalle. Unterstützen auch Sie das Projekt und geben Sie Liestal die Chance, sich als Kantonshauptort zu positionieren.
Ja, eine Stadthalle ist nicht mit Rendite verbunden. Dies ist auch nicht ihr Auftrag. Ist das eine einmalige Situation? Nein, auch andere Institutionen einer Stadt, wie z.B. Frei- und Hallenbäder, Sportarenen oder Museen, können und müssen nicht gewinnbringend sein. Selbstverständlich ist eine innovative und effiziente Betriebsorganisation mit geringen roten Zahlen anzustreben.
Sehr zu begrüssen wäre es, wenn sich die Bürgergemeinde Liestal als Kooperationspartnerin in das Projekt einbringen würde. So könnte sie ihren Auftrag, Kultur und Tradition zu pflegen, auch auf diese Weise umsetzen. Die Stadt sollte auch den Kanton einladen, sich an einer Halle in seinem Hauptort zu beteiligen. Eine Liestaler Stadthalle kommt auch seinen Interessen und Bedürfnissen entgegen.
Nicht aus Liestaler Raumnot in die Umgebung ausweichen zu müssen, sondern im Kantonshauptort die kommunalen, kantonalen und nationalen Veranstaltungen von Verbänden, Vereinen, Parteien und Gewerbe durchführen zu können. Das ist der Wunsch der SP für alle.
Eine Stadthalle mit Stil, Charme und Visionspotenzial, getragen von der Stadt, der Bürgergemeinde, vom Kanton und von privaten Sponsoren: Let`s go for it.
Anja Weyeneth SP Liestal und Umgebung
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