Schulsozialarbeit im Kindergarten und in der Primarschule

Das soziale Umfeld sowie die soziale Entwicklung der Kinder verändern sich im Verlaufe der Zeit. Die psychische und physische Entwicklung der Primarschülerinnen und Primarschüler schreitet heute schneller voran und dadurch sind Themen und Problemstellungen, welche früher vorwiegend auf der Sekundarschule aufgetreten sind, heute bereits auf der Primarschule präsent. Die Verschiebung der sechsten Klasse auf die Primarstufe im Rahmen von Harmos wird zusätzlich zu dieser Entwicklung beitragen.

Die Schulsozialarbeit ist ein niederschwelliges Angebot, welches ohne grosse Überwindung in Anspruch genommen werden kann. Sie repräsentiert eine neutrale Verbindung zur Erwachsenenwelt und untersteht der Schweigepflicht. Dies trägt dazu bei, dass Schwierigkeiten weniger vertuscht werden und bis zur Explosion weiterbrodeln. Wenn Probleme frühzeitig erkannt und angegangen werden, ist die Möglichkeit gross, dass es den angehenden Jugendlichen besser gelingt, sich in ihrem Umfeld zurecht zu finden und somit viel Geld eingespart werden kann, welches später in Therapien, Jugendanstalten, Sonderschulen usw. fliessen würde. Die Schulsozialarbeit verbessert die Bildungschancen aller Schülerinnen und Schüler. Lehrerinnen und Lehrer können sich wieder vermehrt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Der Kanton hat seit einigen Jahren auf der Sekundarschule mit der Schulsozialarbeit positive Erfahrungen gesammelt. Die Schulleitung und der Schulrat der Primarschule würden eine Einführung auf ihrer Stufe sehr begrüssen. Abklärungen durch die Schulleitung im Auftrag des Schulrats sind bereits im Gang.

Postulat von SP Einwohnerrätin Dominique Meschberger

2014-122_schulsozialarbeit_postulat

 

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